“ヤクザと原発” 福島第一潜入記ドイツ語版出版記念講読会

[:ja]3月13日、ハンブルグに次いでベルリンでも”ヤクザと原発”のドイツ語版の出版を記念し、著者である鈴木智彦氏を招いての講読会が開催された。鈴木氏は、ジャーナリストという職業柄、自身が取材を受けるのは苦手であると断った上で、ジャーナリストとしては初めて事故後の福島第一原発に入ったので自分には応える義務があると、原発に関しては世界40~50か国からの取材を受けたそうだ。

また日本では福島の事故で民衆が分断し、大事なエネルギーの問題や将来の問題を話さなければならない中、それが叶わず、残念な状況にあると話された。

来場者を前に執筆の経緯を話す鈴木氏

もともとは原発への反対も推進する意図もなく、ジャーナリストとしてまだ誰もやっていないことをしようという目論見から潜入取材を試み、著書を出版された鈴木氏である。

著書については、ご自身が実際に見てこられた作業工程の他には、私たちのグループ内の読者からも不明瞭で精査性がないという感想が多かったように思う。私自身も疑問を抱えての読了、一部の単位や表現については合点がいかず専門家に確認する必要もあった。しかし一部のメンバーからは、ヤクザと原発をつなぐ着眼点がこれまでにない発想であるとの高い評価もあり、私は最終的には著書の中身よりも、この日、鈴木氏がお話になった演説や質疑応答にスッキリするものがあり、好感触を抱くことができた。

この日は本に書かれなかったことでは、原発の労働者にヤクザが入っていると疑ってから、福島県内で二番目に大きな指定暴力団を何度も観察に訪れるうち、所有車が次第に国産車から高価な外国車に移り変わる様子に気づいたという。会場からは度々笑いの声も。

日本の出版社からは暴力団からのクレームを恐れ、仮名表記との希望があった。そうした中、外国のメディアが取材に訪れては実名報道に勤しむ姿を目の当たりにし、この本を書いて日本の電力、権力がおかしいと思ったが、僕ら日本のメディアもおかしいのだと知ったと鈴木氏。

―東京電力の幹部から関連企業に”死んでもいい人間を集めてくれ” 事故当時、労働者を集めることができるのは暴力団だけだった

ヤクザがその体制を生かし、普段から組員一人当たりが10人から20人ほどの労働者を囲い、仕事に応じて派遣するのを知っていた鈴木さんは、東京や大阪の日雇い労働者をあたる。しかし事故後の混乱の最中では、信ぴょう性の薄い情報が飛び交い、次第に鈴木氏は自身が労働者の中に入っていく必要性を感じることとなる。

―みなさんが僕の目を借りて、原発を見るわけだし、日本を見るわけだし、なるべく正確に応えようと思っている

会場は満席、活発な質疑が寄せられた

事故後の福島第一原発で働く労働者たちの中には、一定の被ばく線量に達することで職を失う事から、線量計の位置をずらしたり、休憩時間にカバンにしまうなどの工作をされる方がよくいたそうだ。

来場者から途切れることなく寄せられた質疑Qと鈴木氏の回答Aの一部を以下に紹介する。

Q:”使い捨て作業員”信じられないが、一緒に働いていた仲間が線量を浴びて病気になったり亡くなったりするのを見て怖くなったり辞めたいと思うような作業員はいないのか
A:そういう人は爆発の時点で辞めていった。事故後に来ている作業員で後の健康等を考えている人間はほとんどいなかった
Q:なぜヤクザは(原発から)なくならないか 
A:原発はみんな嫌だ、土地にはお金が落ちて東電や東芝らは書類さえ揃えば良いと、地域のことは地域でやってくれと丸投げする、そうして原発が建つまでのプロセスに初めからいることで排除できなくなっている
Q:潜入取材の中で親しくなって、作業員らが本当に放射線への恐れも知識もない、それは信じられないが、他にも話を聞いたか
A:子どもをつくることができなくなるなどの多少の知識やパニックはあったが多くの作業員がヒロイズムに浸り、酔っていた。たくさんの労働者が逃げて、自分は日本を救うために残った、怖いとは言えない。直後であったために冷静に考える余裕がなかった
Q:原爆の被害をよく知っているはずの日本の方たちが、こんなに技術や学業が発達した国で、どうしてこのような仕事ができるのか 
A:日本は学歴やステータスによってまるで住む世界が違う。(原発の)末端の労働者は情報弱者、知らないし知ろうともしない人たち
セバスチャン・プフルークバイル(Sebastian Pflugbeil)博士、物理学者・ドイツ放射線防護協会会長

ここでセバスチャン・プフルークバイル博士から、原発というのはもともと技術が発達してはじまったわけだが、ウランを扱うところからも健康被害があると最初からわかっていた技術でもあり、被害がないという事はあり得ないのが原発である。作業員の使い捨てということが前提となって行われている技術なのだから、もっとフェアに労働者を雇い、被害があった場合に対策をすることを考えなければならない。線量が高いということもあり、もしどんなにきちんと防護服やマスクを身に着けても被ばくを防げないことがあるはずだというようにおっしゃった。

Q:東電をかばうつもりはないが、あんなに暑い中でも防護マスクや防護服を身に着けなければ働けなかったわけでそれなりのことはしているのではないか
A:防護服はただの紙で、放射線を防ぐ役目はない。目的はホコリの中に舞う放射線物質の持ち帰りと拡散を防ぐことのみ
翻訳に携わったフェリックス・ヤヴィンスキ(Felix Jawinski)氏

同時通訳をされ、著書の翻訳にも携わったライプツィヒ大学のフェリックス・ヤヴィンスキ(Felix Jawinski)氏から、防護服というものは鉛ではなくて、完全に被ばくを防ぐものではないとの補足が。

 

 

 

 

 

―鉛で遮蔽されたスーツなんてないんです。そんなものが必要な可能性は絶対にないから、そんな装備はいらないというのが日本の原発の考え方

実際に現場で着衣される作業着を広げる鈴木氏。これではほとんどの放射線を防ぐことはできない
Q:私たちはどのように助けることができるだろうか
A:技術的なことでは仏アレバをはじめとする世界中の技術者が参入し事故の収束に当たっていることからも心配はないと思う。しかし日本はこんな事故の後でも原発をつくろうとしていて、理性的に原発のことを話せる場を日本人は持つべきだ。外国の報道を見て日本や原発の様子がおかしいことに気づくし、ドイツでの議論がマスコミを介して日本に伝わることで、もっと日本での議論の手伝いになる
© Verlag Assoziation A ヤクザと原発ドイツ語版 ”INSIDEFUKUSHIMA”

以上、この日の質疑応答の様子が素晴らしかったので、ライブ形式での記事とした。R


鈴木智彦:(すずき ともひこ、1966年 – )日本のカメラマン、フリーライター、ジャーナリスト、元『実話時代BULL』編集長。ジャーナリストで初めて作業員として事故後の福島第一原子力発電所に潜入した。著書に、「潜入ルポヤクザの修羅場」「ヤクザ1000人に会いました!」「極道のウラ知識」など。

 [:de]Von Felix Jawinski

Ⓒ Tsukasa Yajima

Vom 10. März bis 14. März weilte der Autor des Buches Inside Fukushima – Eine Reportage aus dem Inneren der Katastrophe Suzuki Tomohiko in Deutschland. Die europaweite Buchpremiere fand am sechsten Jahrestag der Dreifachkatastrophe von Nord-Ost-Japan im Rahmen des Lesefestivals „Lesen ohne Atomstrom“ im Hamburger Völkerkundemuseum statt. Als Ergänzung zu den Anti-AKW- Demonstrationen am 11. März in mehreren deutschen Großstädten erinnerte die Veranstaltung nicht nur an die Katastrophen und deren Folgen, sondern auch daran, wie die japanische Regierung gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren des sogenannten japanischen Atomdorfs versucht(e), die Lage im geborstenen AKW Fukushima Daiichi in den Griff zu bekommen. Suzuki Tomohiko ist genau dieser Frage nachgegangen und hat sich drei Monate nach der Katastrophe für mehr als zwei Monate im havarierten AKW Fukushima Daiichi als AKW-Arbeiter verdingt. In Japan bekannt als Journalist und Spezialist für die Yakuza, über die er seit Jahrzehnten berichtet, setzte er sich auch vor der Katastrophe mit dem gesellschaftlichen Phänomen der organisierten Kriminalität auseinander. In der Ausnahmesituation nach dem Super-GAU entschloss er sich dann genau dorthin zu gehen, wo viele seiner Kollegen sich nicht mehr hinwagten. Anfänglich als Begleiter der Yakuza in Hilfsgüterlieferungen in die betroffenen Gebiete eingebunden, merkte er schnell, dass die Verbindungen der Yakuza in das AKW-Gewerbe und die Rekrutierung von Arbeitskräften tiefer waren, als er es bisher für möglich gehalten hatte. Verstrickungen der Yakuza in viele Bereiche der Wirtschaft, wie z.B. dem Baugewerbe, dem Glücksspiel, aber auch ins Rotlichtmilieu, waren ihm auch vorher bekannt. Hellhörig wurde Suzuki Tomohiko aber, als ihn in den ersten Tagen nach der Katstrophe beständig ranghohe Mitglieder der Yakuza anriefen und ihn fragten, ob er nicht jemanden kenne, der im AKW arbeiten wolle, bzw. ob er nicht Leute kenne, die Arbeiter vermitteln könnten.

In den Diskussionen auf den Veranstaltungen kamen folgende Fragen immer wieder auf. Zum einen erklärte Suzuki den Unterschied zwischen der japanischen Yakuza im Vergleich zur italienischen Mafia. Die Frage, wieso er sich hier offen präsentieren könne und keine Angst vor Vergeltungsaktionen haben müsse, spielte dabei genauso eine Rolle, wie das Interesse daran, wie es überhaupt möglich sei, über die Yakuza zu berichten. Weitere Erklärungen stillten die Neugier des Publikums nach den Arbeitsbedingungen, den Schutzmaßnahmen vor Radioaktivität und seinem Doppelleben als AKW-Arbeiter und Journalist. All diese Fragen erläuterte Suzuki Tomohiko sowohl in Hamburg und dann am 13. März 2017 noch einmal in Berlin, bei einer Lesung im Verlag Assoziation A. Die Veranstaltung in Hamburg fand großen Zuspruch der Bürgerschaft. Ungefähr 500 Menschen kamen und wollten dabei sein. Darüber hinaus wurde die Veranstaltung aufgezeichnet und sogar live gestreamt und kann deshalb auch jetzt noch online nachgeschaut werden. Die Diskussion wurde in Hamburg von der Mitgründerin von Greenpeace Deutschland Monika Griefahn geleitet. Auf dem Podium saßen außer Suzuki Tomohiko der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz Dr. Sebastian Pflugbeil und der bekannte Undercover-Journalist Günter Wallraff. Sowohl in Hamburg als auch in Berlin ging den Diskussionen eine Lesung voraus. Während in Berlin der Schauspieler Richard Schnell, der schon an der Aufführung von Stimmen aus Tschernobyl mitgewirkt hatte, eindrucksvoll und stimmgewaltig die Situation der AKW-Arbeiter in den Raum projizierte, übernahm diesen Part in Hamburg die Schauspielerin Anna Thalbach. Auch in Berlin überstieg die Besucherzahl die Erwartungen – es kamen mehr als 100 Interessierte und folgten seinen Ausführungen.

© Verlag Assoziation A

In den Medien fand die Buchpremiere ebenfalls großen Anklang.Vom 6. – 9. März lief eine vierteilige Radiosendung mit dem Titel „Weiterleben“ der Journalistin und Japanologin Judith Brandner im ORF.Darüber hinaus verfasste sie eine Rezension für die Schweizer WOZ. Der WDR berichtete in einer Radiosendung ebenso wie der NDR. Am 11. März berichtete die MOPO über das Buch im Zusammenhang mit einem Interview mit Günter Wallraff. Als Reaktion auf die Berliner Veranstaltung erschienen Beiträge in der Tageszeitung Junge Welt, und bei Telepolis. An dieser Stelle sei noch einmal allen Beteiligten von Lesen-ohne-Atomstrom, dem Verlag Assoziation A, den DolmetscherInnen und OrganisatorInnen dieser Leseveranstaltungen gedankt, ohne die das Projekt so nicht hätte realisiert werden können. Allen LeserInnen wünschen der Autor und die ÜbersetzerInnen nun viel Freude bei der Lektüre! Wer mehr über die Struktur der AKW-Industrie, den Autor oder über die weitere Diskussion des Themas AKW-Arbeit in Japan erfahren möchte, kann gern den Text des Mitübersetzers Felix Jawinski zurate ziehen.


 

Felix Jawinski:

2007 – 2011 Bachelorstudium der Japanologie und der Politikwissenschaft an der Universität Leipzig, Auslandsstudium in Japan an der Aichi Prefectural University 2009 – 2010. Thema der Masterarbeit: „Atomkraft und Arbeit: Versuch einer Annäherung am Beispiel Japans“. Seit 2010 zunächst studentische Hilfskraft, dann wissenschaftliche Hilfskraft und seit Oktober 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Japanologie Leipzig.[:]

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