Sa 11. März 2017 ab 12:00 Uhr
Treffpunkt am Gendarmenmarkt, Berlin
– ab 11:30 Uhr am Gendarmenmarkt Live-Malerei von Daichi Matsusaki mit Perkussion von Fumihiro Ono
– Abschuluss am Brandenburger Tor: Performance von Bodypoet Kazuma Glen Motomura
Für eine Zukunft ohne Atomanlagen!
Sechs Fukushima Jahre Dai-ichi nach der versucht Atomkatastrophe die Atomlobby im Atomkraftwerk die Atomenergie weltweit zu sichern und auszubauen. In ganz Europa sind über 60 Atomkraftwerke schon länger als 30 Jahre in Betrieb, einige sogar schon über 40 Jahre. Um diese Schrottreaktoren weiterbetreiben zu können, wurden die Laufzeiten in vielen Staaten auf bis zu 60 Jahre verlängert. Jederzeit kann sich überall eine Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima ereignen. Solange Atomanlagen in Betrieb bleiben, wächst auch die Last der nuklearen Hinterlassenschaften.
Die Folgen der Atomkatastrophe sind für Mensch und Umwelt eine Tragödie. Zehntausende haben ihre Heimat verloren. Obwohl das Gesundheitsrisiko groß ist, will die japanische Regierung nach Dekontaminationstricksereien die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in Gebiete mit hoher Umgebungsradioaktivität zurückschicken und sich vor Entschädigungszahlungen drücken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen immer mehr an.
Auch in Deutschland wurde kein endgültiger Atomausstieg beschlossen. Bis 2023 werden Atomkraftwerke in Betrieb bleiben, die Atomanlagen in Lingen und Gronau sowie die Forschungsreaktoren sollen weiterbestehen. Für den ständig zunehmenden Atommüll wurde bisher keinerlei Lösung gefunden.
Gemeinsam fordern wir: ◆ Stop aller Maßnahmen, mit denen die japanische Regierung Strahlenflüchtlinge zur Rückkehr in verstrahlte Gebiete nötigt. Weiterzahlung von Entschädigungen und Unterstützungsgeldern. ◆ die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit ◆ die Aufhebung des EURATOM-Vertrags ◆ die Festschreibung eines Verbots der Nutzung von ziviler und militärischer Atomtechnik im Grundgesetz